Die katholische Kirche hatte Anfang des Jahres angekündigt, mehrere seiner 21 katholischen Schulen in Hamburg zu schließen, da die Finanzierung nicht mehr sichergestellt sei. Aufgrund von Protesten hatte die Initiative für eine Schulgenossenschaft einen Rettungsplan vorgelegt, um das Vorhaben noch zu verhindern.

In der vergangenen Woche hatten nun die Gremien der Kirchenverwaltung beschlossen, die Verhandlungen zu beenden. Die Schulgenossenschaft habe keine plausiblen Vorschläge für die Finanzierung des Schulbetriebs vorlegen können, erklärte Erzbischof Stefan Heße in einem Brief an Eltern und Mitarbeiter.

Katholische Kirche ist der größte private Schulträger in Hamburg

Das Erzbistum unterhält in der Hansestadt 18 Grund- und Stadtteilschulen sowie drei Gymnasien. Für rund 9.000 Schüler ist die katholische Kirche somit der größte private Schulträger in der Hansestadt. Allerdings ist sie mit knapp 80 Millionen Euro überschuldet. Das Unternehmen Ernst & Young prognostizierte einen Zuwachs der Schulden bis 2021 auf bis zu 350 Millionen Euro, sofern keine Gegenmaßnahmen ergriffen würden.

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