Die Hamburger Feuerwehr hat sich aus Anlass der Brandkatastrophe in der Pariser Kathedrale zu der aktuellen Gefahrensituation in Hamburgs Kirchen geäußert, ob ein solch verheerender Brand auch in der Hansestadt denkbar wäre.

„Einen Großbrand verhindern kann man zwar nicht“, sagte der Feuerwehrsprecher Jan Ole Unger, „man kann aber viel dafür tun, dass daraus keine Katastrophe entsteht.“

Regelmäßige Brandschutzprüfungen

In Hamburg werden alle Kirchen regelmäßig von Brandschutzexperten der Feuerwehr überprüft. Darüber hinaus verfügen einige Kirchen automatische und manuelle Brandalarmierungssysteme, wie zum Beispiel der Hamburger Michel. Eigene Steigleitungen für Löschwasser, die durch die Decken bis in den Kirchturm reichen, sollen im Brandfall einen raschen Löscheinsatz ermöglichen.

Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht

Allerdings haben auch die Möglichkeiten der Hamburger Feuerwehr Grenzen. Im Brandfall geht die Feuerwehr zunächst vom Inneren des Gebäudes gegen die Flammen an. Sollte das nicht mehr möglich sein, wird es schwierig. Das größte Teleskopfahrzeug der Hamburger Feuerwehr kann eine Höhe von maximal 50 Metern erreichen, das ist nicht einmal die Hälfte des Hamburger Michels.

Glockenläuten zur Solidarität

„Menschen in aller Welt und auch wir hier in Hamburg stehen erschüttert vor der Verwüstung von Frankreichs bedeutendster Kirche“, sagte die evangelisch-lutherische Bischöfin Kirsten Fehrs. Am gestrigen Dienstag gab es eine Andacht im Hamburger Michel und ein Trauergeläut aller Hamburger Hauptkirchen. Erzbischof Stefan Heße sagte: „Die Kathedrale Notre-Dame in Paris ist ein Symbol des Glaubens weit über Paris hinaus.“

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