An ein Wunder glauben die Fans nicht mehr. Der HSV blickt seinem ersten Bundesliga-Abstieg in der Vereinsgeschichte entgegen. Mit sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz ist es Zeit, den Neustart in der zweiten Liga zu planen.

Personeller Wechsel

Aus einer Sitzung des Aufsichtsrats wurde bekannt, dass der neue Vereinspräsident Bernd Hoffmann wohl einen kompletten personellen Neuanfang plane. Bisher gibt der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen zusammen mit Sportchef Jens Todt und Trainer Bernd Hollerbach die sportliche Richtung des Vereins vor. Damit dürfte bald Schluss sein, ginge es nach Hoffmann, allerdings hat Bruchhagen noch einen laufenden Vertrag bis 2019.

Anmeldung für die zweite Liga

Unabhängig von der personellen Frage drängt aber auch die Zeit. Der 15. März ist Stichtag für die zweite Liga. Bis dahin muss der Lizenzantrag eingereicht sein. „Um eine Zweitliga-Mannschaft zu planen, sind natürlich auch Transfererlöse notwendig“, gibt Bruchhagen zu. Der HSV könne sich in der zweiten Liga nicht mehr den Luxus leisten, alle Spieler zu halten. Das könnte auch Spieler wie Arp oder Kostic betreffen.

Rettet Kühne wieder die Kasse?

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) benötigt bis Mitte Mai einen Nachweis über die Liquidität des HSV. Da bis dahin vermutlich noch keine ausreichenden Transfereinnahmen zu erwarten sind, hofft der HSV wohl auf die erneute Unterstützung von Investor Klaus-Michael Kühne, der bis zum Sommer mit einer Bürgschaft geradestehen könnte. Allerdings -und das hat die Vergangenheit auch gezeigt- würde er dies vermutlich nicht ohne Gegenleistung tun und daher ein ordentliches Mitspracherecht bei den personellen Entscheidungen erhalten.

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