Scholz ist neuer Bundesfinanzminister

Am vergangenen Mittwoch sind in Berlin die Minister der Großen Koalition vereidigt worden. Hamburgs bisheriger Erster Bürgermeister Olaf Scholz wurde zum Bundesfinanzminister ernannt. Im Schloss Bellevue überreichte ihm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Ernennungsurkunde. Scholz hatte noch am Dienstag in Hamburg seine letzte Senatssitzung geleitet.

Zeit zum Besinnen hat Scholz kaum. Als erstes trifft er sich mit seinem französischen Amtskollegen bevor es am Wochenende bereits nach Argentinien zu einem Treffen der G20-Finanzminister weitergeht. Erst nach seiner Rückkehr wird er sich in seinem neuen Ministerium einarbeiten können.

Neben Scholz verlassen auch die beiden Staatsräte Wolfgang Schmidt und Rolf Bösinger die Hamburger Politbühne. Schmidt war als Bevollmächtigter Hamburgs für den Bund ohnehin bereits die meiste Zeit in Berlin tätig. Nachfolger für beide gibt es noch nicht.

Airbus-Rotstift: Hamburgs Standort zunächst nicht betroffen

Für ganz Europa prüft der europäische Flugzeugbauer Airbus, inwieweit sich die Produktionsdrosselung des A380 und des Militärtransporters A400M auf seine Standorte und die damit verbundenen Arbeitsplätze auswirken könne. In Deutschland sind rund 1.900 Stellen betroffen, in Spanien sollen 850 wegfallen und in Frankreich ist von 470 Arbeitsplätzen die Rede. Es soll jedoch keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

In Deutschland gilt bis 2020 noch der sogenannte „Zukunftstarifvertrag“, der die deutschen Standorte für eine Weile sichert. Auswirkungen könnte die Umstrukturierung für die rund 1.000 Mitarbeiter am Standort Hamburg Finkenwerder jedoch trotzdem haben. Die Airbus-Zentrale meldet, dass die nicht mehr ausgelasteten Beschäftigten gegebenenfalls beim Bau anderer Flugzeugmodelle eingesetzt werden könnten. Hamburg ist dabei der wichtigste Standort für das Erfolgsmodell A320, dessen Produktion sogar noch ausgebaut werden soll.

Grund für Airbus Rotstift sind die schlechte Auftragslage beim A380 und die weiter anhaltenden technischen Schwierigkeiten beim A400M. Trotzdem konnte Airbus 2017 seinen Jahresgewinn im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifachen, da die übrigen Sparten des Luftfahrtriesen weltweit gut laufen.

HSV vor dem Neuanfang

An ein Wunder glauben die Fans nicht mehr. Der HSV blickt seinem ersten Bundesliga-Abstieg in der Vereinsgeschichte entgegen. Mit sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz ist es Zeit, den Neustart in der zweiten Liga zu planen.

Personeller Wechsel

Aus einer Sitzung des Aufsichtsrats wurde bekannt, dass der neue Vereinspräsident Bernd Hoffmann wohl einen kompletten personellen Neuanfang plane. Bisher gibt der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen zusammen mit Sportchef Jens Todt und Trainer Bernd Hollerbach die sportliche Richtung des Vereins vor. Damit dürfte bald Schluss sein, ginge es nach Hoffmann, allerdings hat Bruchhagen noch einen laufenden Vertrag bis 2019.

Anmeldung für die zweite Liga

Unabhängig von der personellen Frage drängt aber auch die Zeit. Der 15. März ist Stichtag für die zweite Liga. Bis dahin muss der Lizenzantrag eingereicht sein. „Um eine Zweitliga-Mannschaft zu planen, sind natürlich auch Transfererlöse notwendig“, gibt Bruchhagen zu. Der HSV könne sich in der zweiten Liga nicht mehr den Luxus leisten, alle Spieler zu halten. Das könnte auch Spieler wie Arp oder Kostic betreffen.

Rettet Kühne wieder die Kasse?

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) benötigt bis Mitte Mai einen Nachweis über die Liquidität des HSV. Da bis dahin vermutlich noch keine ausreichenden Transfereinnahmen zu erwarten sind, hofft der HSV wohl auf die erneute Unterstützung von Investor Klaus-Michael Kühne, der bis zum Sommer mit einer Bürgschaft geradestehen könnte. Allerdings -und das hat die Vergangenheit auch gezeigt- würde er dies vermutlich nicht ohne Gegenleistung tun und daher ein ordentliches Mitspracherecht bei den personellen Entscheidungen erhalten.

Extreme Glätte und Schulfrei

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für große Teile Norddeutschlands eine Warnung wegen Glätte herausgegeben. Viele Wege und Straßen sind heute früh aufgrund von überfrierender Nässe extrem glatt. Betroffene Bürger sollten im Haus bleiben und Autofahrten vermeiden.

Schulausfälle und eingestellter Busverkehr

Dem Wetter haben es viele Schüler heute zu verdanken, dass sie nicht zur Schule brauchen. In Teilen Niedersachsens wie z.B. Uelzen und Lüneburg fällt nach Informationen des NDR an allen Schulen der Unterricht aus.

In Bredstedt und Husum haben die Verkehrsbetriebe die Schulbus-Touren eingestellt.

Erhöhte Verletzungsgefahr und eingefrorene Autos

Die Feuerwehr in Hamburg berichtet bereits von vielen Stürzen am Morgen. Seit zwei Uhr morgens ist die Hamburger Stadtreinigung bereits mit über 900 Mitarbeitern und 350 Streufahrzeugen im Einsatz.

Wer sein Fahrzeug über Nacht im Freien stehen hatte, konnte es heute Morgen nur noch unter einem dicken Eispanzer erahnen.

Schuld für dieses extreme Wetter war ein Regengebiet, das von Südwesten über den Norden zog. Auf dem noch frostigen Boden gefror das Wasser sofort zu Blitzeis.

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